Rostock und Umgebung

Hier kommt Mady an

Nach 5Stunden Flug stieg Madeline Rostock-Laage aus. Sie zückte ihr Handy.
"Tristan? Hey. Ich bin gerade gelandet. Steht das Auto bereit?... Gut. Ich komme so schnell ich kann zum Hotel Sonne... Ja. Keine Sorge. So in, hmm, 20Minuten bin ich da. Du kennst ja mich und mein Tempo. In Ordnung. Ich frage nach Stubert." Und schon legte sie wieder auf. Sie stieg in den Mercedes der auf dem Parkplatz stand und raste durch die Dörfer Richtung Autobahn. Als sie beim Hotel Sonne parkte roch sie Tristan schon. Schnell ging sie in die Lobby und sagte, zu wem sie wollte. Der junge Mann hinter dem Tresen guckte interessiert und stammelte etwas von Zimmer 289. Sie lächelte ihn noch einmal an und sah, dass er kurz davor war in Ohnmacht zu fallen. Schnell ging sie zum Fahrstuhl. Im Zimmer wartete Tristan schon über Pläne der Stadt gebeugt und Skizzen in der Hand.
"Hallo mein Freund. Du schaust also schon was wir wo machen können. Ich glaube ich weiß was gehen würde. Wir legen eine Fährte zur Soicität Rostock maritim e.V. Im Hinterhof machen wir ihn dann kalt. Aber wir werden ihn nicht da verbrennen. In Sall steht noch ein Haus das noch nicht verkauft ist. Der jetztige Besitzer ist eh auf See. Was hälst du davon?"
Gedankenverloren schaute Tristan sie an. "Ist eine Überlegung wert..." murmelte er. "Der Plan ist gut. Aber das mit dem Hinterhof gefällt mir nicht. Die Mauer ist nicht hoch genung. Die Menschen die dahinter wohnen können es zu leicht beobachten."
Madeline überlegt. Dann nickte sie. "Du hast recht. Wir sollten es wohl lieber Rostock Werft machen. Da können wir ihn auch verbrennen. Und später die Asche in die Warnow streuen. Keiner würde da etwas mitbekommen. Die Arbeiter werden von ihrer Arbeit abgelenkt sein. Und wenn das Wasserkraftwerk arbeitet, dann wird man den Rauch sowieso nicht bemerken."
"So soll es geschehen.", sagte Tristan feierlich.

In der nacht rannten tristan und Madeline zur Rotocker Wrft. Niemand sah sie. Der Himmel war mit Wolken verhangen und der Neumond tat sein übliches. Er schien nicht. Auf dem Industriegebiet warteten sie. Dann hörten sie in weiter Entfernung Schritte die sich näherten.
"Juan!", tischten Madeline und ihr Gefährte gemeinsam. Doch da waren noch weitere. Sie warteten eine halbe Minuten und dann sahen sie die 2 Vampire. Sie waren groß und gut gebaut. Juan war sofort an seinem blonden wallenden harr zu erkennen. Doch die Gestalt neben ihm hatte dunkelbraunes Haar. Sie war fürchterlich entstellt. Madeline fielen fast die Augen aus dem Kopf.
Jared! Wie kann das sein? Ich habe ihn brennen gesehen!
Juan hielt Jareds verstümmelte Arme auf dem Rücken zusammen. Der Vampir wehrte sich nicht dagegen. Madeline spürte wie eine Woge der Liebe auf sie einströmten. Und eine Woge des Hasses. Und doch war an einem Gefühl etwas falsch.
Jared befreite sich und torkelte auf sie zu. Sie nahm ihn in die Arme und stützte ihn.
"Jared... Wie...? Ich... kann es... nicht glauben! Du lebst!" flüsterte sie. Ihr Körper bebte da sie heftig schluchzte.
Plötzlich veränderte sich die Mimik von geschwächt und liebevoll zu böse und spöttisch. Mit einem Ruck nahm er sie in den Schwitzkasten.
"Hast du wirklich gedacht ich nehme dich wieder zurück? nach dem was du mir angetan hast? Wegen dir wurde ich fast vernichtet! Und nun sieh mich an! ich bin entstellt. Überall habe ich Brandwunden!", zischte er ihr hasserfüllt ins Ohr. Sie hörte ein Kreischen. Juan und Tristan kämpften bereits.

Madeline drehte und wand sich im Griff der sie festhieltund nicht freigeben wollte. Sie biss um sich wie ein Tier. Fast hätte sie aufgelacht, da sie sich an die Werwölfe von La Push erinnerte. Aber ihr war nicht zum Lachen zumute. Sie sah regelrecht rot. Es war ihr egal, wer sie festhielt. Sie wollte um jeden Preis loskommen. Und wenn sie dafür töten musste. Endlich fanden ihre Zähne ein Ziel. Jared schrie auf. Er war der Einzige der noch einen Ton von sich gab. Zusammen mit Madeline. Sie wusste nicht, wrum sie weder Tristan noch Juan hörte. Nicht mal ihre Gedanken kreisten um sie herum. Keine weitere Aura befand sich in der Nähe. Endlich konnte sie sich loseisen von Jared und versetzte ihm mit einer eleganten aber schnellen Drehung einen Tritt in die Wirbelsäule. Jared stürzte zu Boden. Sie setzte sich auf ihn. Kurz schweifte ihr Blick über das Industriegelände. Juan und Tristan hatten sich gegenseitig zerstückelt. Madeline unterdrückte den Schauder und konzentrierte sich wieder auf ihren ehemaligen, totgeglaubten Freund, Mentor und Bruder.
"Warum?", flüsterte sie nur. Ein spöttisches Lachen brach aus ihm heraus.
"Das fragst du noch, Mady?" Sie zuckte als er hart ihren Namen sagte. Sie hasste ihn jetzt schon.

Genauso wie Mady kam Edward nach 5 Stunden Flug in Rostock an, mit einem Foto von Bella in der Hand. Ich tu das alles nur für dich, Schatz!
dachte er und ging los in Richtung Werft.

Edward kam an und sah die zerstückelten Teile der einstigen Freunde von Mady und wie sie auf ihrem ehemaligen Freund saß.
"Mady alles ok?" brach aus ihm herraus mit Sorge um sie.
Edward ließ Bellas Foto fallen und das flog in die Warnow...

"Nenn mich nie wieder Mady!", zischte sie zurück.
"Warum denn nicht? Er hat dir doch sonst immer so gut gefallen. Deine Augen haben regelrecht gestrahlt als ich dich so getauft habe." Mit einem fiesen Lächeln drehte er den Kopf zu ihr herum. Der seelische Schmerz durchzuckte sie und lenkte sie ab. Jared nutzte die Gelegenheit und übermannte sie ein weiteres mal. Madeline trat wie wild um sich. Doch er schien nichts zu merken. In der Ferne wurde ein geruch mit dem Wind zu ihnen geweht.
Edward! Nein! Geh zurück nach Forks! Lass Bella nicht im Stich!, schrie sie ihm in Gedanken entgegen. Sie wusste er konnte es hören. Doch er kam unerbittlich näher. Sie stöhnte auf als Jared ihr den Arm verdrehte und abriss. Aber den Triumph sie betteln und schreiend am Boden zu sehen gönnte sie ihm nicht.

Madeline wurde die last des Körpers genommen. Sie hörte leise die Stimme von Edward an ihrem Ohr. Mit einem leisen Schluchzen drehte sie sich um.
"Warum hat er das getan..?", wimmerte sie herzzerreißend.

Edward kam näher und nahm Madys Arm auf und reichte ihn ihr.
"Ich binda und werde dir helfen!" sagte Edward mutig zu Mady und trat Jared gegen den Hals.

Madeline hielt schluchzend ihren verbliebenen Arm vor ihr Gesicht.
"Danke.", sagte sie mit einem Schniefen und ließ ihren Arm wieder anwachsen. Dann sprang sie wieder hoch.
"Tristan!", schrie sie und rannte auf die entstellten Körperteile zu.
"Edward! Bitte hilf mir ihn wieder zusammen zusetzten!" Ein Zittern und Schaudern ging immer wieder durch ihren Körper. Der Schock saß tief. An Jared verschwendete sie keinen Gedanken. Noch nicht.

Edward rannte so schnell er konnte zu Mady und reichte ihr Tristans Beine.
"Hier beeil dich der da wird nicht nicht lange liegen bleiben!" hetzte er Mady und blickte kurz zu Jared rüber.

Schnell setzten sie Madelines Freund zusammen. Mit einem Stöhnen öffnete er die Augen. Sie fiel ihm sofort in die Arme. "Oh Tristan! Alles in Ordnung? Ruh dich aus. Das ist übrigens Edward. Der Ziehsohn von unserem Freund Carlisle. Ich kümmere mich um Jared. Ich muss ihn aber noch befragen Edward. Es gibt ein paar Sachen,... Die ich gerne wissen will."
Sie zuckte zusammen als auch Jared sich bewegte.

Edward rannte zu Jared und drückte Jared Hände so fest in den Boden das schon Mulden im Boden waren.
"Schnell beeil dich Mady, er ist stark!" sagte Edward schnell.

Madeline rannte Edward hinterher. Sie half ihn, den neuerwachten vampir fest zuhalten.
"Also jared. Du hast mir noch ein paar Fragen zu beantworten! Warum hast du das getan? Warum hast du so mit mir gespielt? Ist das ein makaberer Witz von dir? hat es dir Spaß gemacht, in den Flammen zu liegen und zu sehen, wie ich mitlitt? Wie ich deinen Schmerz körperlich und seelisch teilte? Was sollte das? Was habe ich dir getan?!" Sie wurde immer lauter. Ihr Stimme brach am Ende ein wenig.
Jared lachte nur. "Du warst schon immer eine kleine, naive Göre. Dachtest du wirklich, mir lag oder liegt etwas an dir?", fragte er zurück und spuckte ihr vor die Füße. Mit einem Schlag ins Gesicht rächte sie sich für diese Untat.
"Du und deine Freunde hattet damals meine Liebste getötet. Und ich dachte mir: Warum sollte ich sie nicht rächen? Ausserdem machte es wirklich Spaß mit dir zu spielen. Den Schmerz nahm ich gerne in Kauf. Und du warst so leichtgläubig. Nie hättest du gedacht, ich könnte so etwas im Schilde führen, nicht wahr? Ich war doch dein Heiliger. Dein Bruder." Er sagte diese Worte verächtlich. Und wieder spürte sie den seelischen Schmerz wie ein glühendes Kurzschwert, dass sie durchbohrte.
"Deine... Liebste...? Wer...? Oh mein Gott! Marianne! Sie war deine Gefährtin! Sie wollte mich umbringen!" Madeline keuchte.
"Natürlich wollte sie das! Du hattest es ja nicht anders verdient! Diese fehde zieht sich seit Generationen durch eure Clans!" Das war das Letzte was er sagen konnte. Mit einem hysterischen Kreischen riss sie ihm den Kopf ab. Sie stiße Edward von dem zuckenden leib und pflückte diesen auseinander. Dann stapelte sie alles in Windeseile und zündete es an.
Vom Schmerz hohl und betäubt ging sie weg. Nach ein paar Metern sackte sie kraftlos in sich zusammen.

Edward rannte zu ihr und nahm sie freundschaflich in den Arm.
Dann nahm er ihr Gesicht zwischen die eiskalten Hände und sagte: " Alles wird gut er ist jetzt weg! Ganz ruhig, und hör auf zu zittern dir wird nie wieder einer so wehtun! Du gehörst jetzt zu uns zu den Cullens bei uns wird dir nie etwas passieren, Schwesterherz!" Das letzte Wort kam ihm schwer über die Lippen und nahm Mady nochmals in den Arm.

"Es ist nicht die Angst Edward... Bis vor kurzem tat mir mein Herz weh, weil ich ihn liebte. Weil ich dachte, dass er mich auch liebte. Jetzt wird mein Herz schmerzen, weil es weiß, dass es benutzt und betrogen wurde... Ich bin langsam mit meinen Kräften am Ende angelangt... Ich kann nicht mehr..." Sie lehnte ihren Kopf an seine Schulter und schluchzte weiter. Die Morgendämmerung setzte schon ein. Aber in Rostock schien die Sonne auch nicht oft.
"Du musst wieder zurück nach Forks. Zu Bella. Und dir ein neues Foto von ihr besorgen. Ich danke dir, dass du mir geholfen hast Edward. Grüße die Anderen herzlich von mir. Und umarme Bella für mich mit."
Wieder zuckte sie.

"Du kommst mit nach Forks!" sagte er mit einem samten Ton.
"Meinst du ich könnte Bella in die Augen sehen und sagen dass du nicht mitkommen wolltest ?" sagte er und schaute Mady tief in die Augen.

Dann packte er Mady und zog sie hinter sich her.

Madeline lächelte schwach und ging automatisch mit. tristan hatte sich schon verabschiedet. In der Ferne sah sie ihn auf dem dach von der 'Getreide AG' stehern und winken.
Danke mein Freund. Ich werde mich melden., flüsterte sie in Gedanken.
Ein leises Lachen erklang.
"Edward?", fragte sie zögerlich.

"Ja?" fragte er und ging weiter.

"Ähm... Ich hoffe es macht euch nichts aus einen anderen Namen für mich zu finden. Mady finde ich nicht mehr so passend...", sagte sie kleinlaut.
"Ausserdem sollten wir nochmal zum Hotel Sonne. da sind noch ein paar sachen und mein Mercedes steht auch noch auf dem Parkplatz."

"Ach so na dann, Madlenchen!" er nahm Madeline auf den Rücken und rannte blitzschnell los unsichtbar für Menschen zum Hotel, er kannte es aus früheren Zeiten.

"Line wäre auch nicht schlecht", grinste sie leicht. Es war merkwürdig, getragen zu werden. Aber sie empfand es nicht als unangenehm.
Hinter dem Tresen stand wieder der junge Mann. Er versuchte sich in den Griff zu bekommen, scheiterte allerdngs auf ganzer Linie. Madeline ging schnurstracks zu dem Zimmer rauf und packte alles ein was sie zwei Nächte zuvor herausgeholt hatte. Es war ihr nicht peinlich dass Edward ihre Unterwäsche sah. viel Spitze. Sehr durchsichtig.
"Dann los zum Parkplatz. Edward? Nun komm schon! Starr nicht so auf meine Tasche! Der Flug geht in einer Stunde. Und ich habe keine Lust zu hetzten."

Edward war in Gedanken versunken..."Oh ja! Hab ich ganz vergessen!" grinste er und ging ziemlich zügig aus dem Zimmer zum Fahrstuhl.

Madeline zog eine ihrer perfekten Augenbrauen hoch und schüttelte leicht den Kopf. Männer, dachte sie leicht sarkastisch und folgte ihm.
Auf dem Parkplatz blinkte schon der Mercedes. Sie glitt sanft und elegant auf den Fahrersitz. Zusammen fuhren sie durch die Stadt, auf die Autobahn, durch die Dörfer und zum Flughafen.

Edward stieg als erster aus und ging schnell und elegant zum Landesteg.