Anfang des Waldes

Rosalie und Emmet waren am Wald angekommen.
"was wollen wir eigentlich jagen?" fragte Rosalie ihren Emmet.
Emmet antwortete mit rauriger Stimme das er einen Fuchs heut gerne essen würde.
Rosalie stimmte zu sie würde heute auch gern einen haben.

Sie wartete und wartete warum stieg sie nicht aus?

Madeline stieg anmutig aus dem Auto. Ganz still lauschte sie auf die Geräusche im Wald. Sie sog die Luft tief ein. Dann rannte sie los. Schnell wie der Blitz. Man sah in der Ferne nur noch ihr blondes Haar fliegen. Sie sprang ein Wapiti an und grub präzise ihre Zähne in die Halsschlagader des Tieres. Es merkte noch nicht mal wie ihm geschah. Langsam richtete Madeline sich wieder auf. Ihre Augen leuchteten in einem strahlenden Gold.
"Jetzt gehts mir schon viel besser..."

Nachdem sich die tür des anderen autos öffnete machte sich rose fertig und auf einmal sah sie nur zu was Madeline machte dann rannte sie still und leise von Baum zu baum hinter ihr her....

Knurrend drehte sich Madeline zu Rosalie um. Es war nur ein Reflex. Sie erkannt die blonde Schönheit sofort und lächelte verschmitzt.
"So. Tut mir leid mit dem Knurren. Liegt mir irgendwie im Blut." Sie kicherte über ihren Witz.

Rosalie die vorher gehofft hatte nicht erkannt zu werden lächelte dann auch aber aberglaubig.
"Soll ich dir mal einen wunderschönen Ort hier zeigen?" fragte Rosalie verträumt..."An dem Ort verschwinde ich manchmal wenn ich allein sein will aber meistens folgt mir dann Emmet, mein Mann." lacht sie.

Madeline überlegte kurz. Es war ein intimer Ort. das wusste sie. Rosalie ging also immer mit ihrem Gatten dahin. Sie wollte die Ruhe und Magie nicht stören. Aber neugierig war sie trotzdem. "Gerne.", antwortete sie mit einem schüchternen Lächeln und folgte ihr.

Nach der langen Reise ist Madeline gar nicht mehr zum Jagen gekommen. Also rannte sie schnell in den Wald. Sie nahm eine Spur war. Es brannte und roch nach nassem Hund.
Was zum Henker...?
Kurz darauf sah sie, von welchem Wesen der Geruch verströmt wurde...

Mitten in seiner Bewegung hielt er inne, als er ein Geräusch wahrnahm und drehte sich langsam um. Offenbar war auch er nicht, wie von ihm erhofft unentdeckt geblieben, denn das blasse Mädchen ihm gegenüber sah ihn direkt an.
Erschrocken über die unerwartete Begegnung hier an diesem eher einsamen Ort, hielt er für einen Moment die Luft an, bevor er ihr ein schräges Grinsen schenkte, es aber vermied etwas zu sagen.

Madeline lächelte zaghaft zurück.
"Hallo schöner Fremder. Bist du ein...", sie biss sich auf die Zunge und durchforstete sein Gehirn nach Hinweisen.
"Ah. So ist das. Darum der Geruch. Du bist also Jacob Black der Werwolf. Schön deine Bekanntschaft zu machen."

"Ein?", fragend sah er das Mädchen an, musste dann aber nicht lange auf seine Antwort warten und das Lächeln verschwand kurz von seinem Gesicht. "Genau, der.", schnappte er schließlich ein wenig gereizt, biss sich dann aber auf die Zunge und versuchte freundlich zu bleiben. "Und mit wem hab ich das Vergnügen?", erkundigte er sich und es gelang ihm sein Temperament ein wenig im Zaum zu halten. Normalerweise war er ja ganz anders, aber wenn Jemand so mit der Türe ins Haus fiel und wer lässt sich schon gerne ungefragt in den Kopf schauen?

!Oh. Wie unhöflich von mir. Ich bin Madeline. Aus Deutschland. Ich gehöre jetzt anscheinend zu den Cullens. Carlisle ist ein alter Freund von mir. Es tut mir leid dass ich in deinem Kopf war. Aber ich musste sicher gehen. Wenn du ein normaler Mensch gewesen wärst, dann hätte es ein Fehler sein können." Sie lächelte endschuldigend.

"Ah verstehe, eine Cullen..". Er nickte nur leicht und verzog keine Miene darüber. "Aus Deutschland? Europa? Was hat dich hierher verschlagen?", wollte er wissen, während er sie weiterhin musterte.
Ihre Entschuldigung winkte er nur kurz ab. "Ist jetzt nicht mehr zu ändern. Aber lass das in Zukunft, das mag ich nicht." Seine Stimme ließ seinen Unmut noch ein wenig erahnen, trotzdem lächelte er längst wieder, wenn auch noch nicht so freundlich. Carlisle, der Name ließ ihn unwillkürlich ein wenig zusammen zucken.

"Keine Sorge. Ich halte mich von deinen Gedanken fern. Ich war im Auftrag von einem gemeinsamen Freund bei ihm und sollte ihm eine Nachricht überbringen. Dann habe ich mich mit dem Rest der Familie angefreundet. Ok, ich geb zu, ich habe auch Probleme mitgebracht. Aber um vor allem Bella zu schützen bin ich zurück nach Deutschland." Während sie erzählte setzte sie sich auf einen Stein.

Schweigend hörte er ihr zu, runzelte hier und da die Stirn und nickte anschließend leise. Klingt geheimnisvoll, dachte er bei sich.
"Dann bin ich beruhigt.", schloss er das Thema Gedankenlesen für sich ab und entspannte sich merklich wieder. Sie kannte Bella? Das sollte ihn eigentlich nicht so überraschen, tat es aber irgendwie trotzdem. Dann folgte er ihr mit seinem Blick als sie sich auf einen Stein niederließ. "Und jetzt bist du hier zum Jagen?" Seine dunklen Augen lagen auf ihr und er versuchte nicht unsicher zu werden, nur weil er wusste, dass sie jederzeit all das was er dachte, wie ein offenes Buch lesen konnte. Schlimm diese Vampire.

"Ja. Aber falls ich in euer Revier eingedrungen bin tut mir auch das leid. Ich kann auch woanders jagen. Ist kein Problem. Mein Alfa Romeo ist vollgetankt.", sagte sie und guckte beschämt zu Boden.
"Irgendwie weiß ich nicht was die Anderen haben. 'Stinkt wie nasser Hund'. Ich mag den Geruch von Hunden. Nicht dass du jetzt denkst ich trinke deren Blut. Ich hatte früher mal einen und fand da schon immer den Geruch toll. Hat sich bis heute nicht geändert." Sie grinste ihn an.

"Jag wo du willst, solange du deine Zähne von denen lässt, die mir wichtig sind.", erklärte er schlicht, wobei er sie allerdings noch immer ernst ansah. Als sie die Marke ihres Autos nannte, zuckte eine Augenbraue nach oben. Er liebte Autos und alles was damit zu tun hatte. Doch der Anflug von guter Laune verschwand wieder. "Beruhigend zu wissen, dann haben manche von euch Eiskalten ja doch so etwas wie Anstand, hm?" Ganz so unfreundlich wollte er eigentlich nicht klingen und so schob er hastig ein breites Grinsen hinterher, was seine Worte als Scherz tarnen sollte.

Sie grinste schief zurück.
"Wie mans nimmt. Ach. Ich steh nicht so auf Menschenblut. Tierblut hat was interessantes. Da kommt das Animalische mit durch. Menschen sind langweilig könnt man sagen. Und für mich ist es einfach nur lästig. Im Flugzeug hätte ich am liebsten einen kalt gemacht. Zum Glück hatte ich Farinellie und Slipknot, sowie Peter Fox auf meinem Mp3-Player." Sie fing an zu lachen.

Bei ihrer Musikauswahl wiegte er leicht den Kopf hin und her und grinste schließlich doch ein wenig. "Gut für deine Mitreisenden.", stellte er schlicht fest und sah sie wieder aus seinen dunklen Augen an. "Soll mich das jetzt beruhigen oder nervös machen, dass du mehr auf das Tierblut stehst?", er zwinkerte ihr kurz zu, während er sich auf einem umgefallenen Baumstamm ihr gegenüber sinken ließ. Lachende Menschen gefielen ihm, da machte er dann auch bei Vampiren keine Ausnahme und so entspannte Jake etwas.

Madeline lachte noch lauter.
"Keine Angst. Hunde streichel ich wenn schon dann gerne. Trinken nicht so. Ich bin Italienerin, und keine Chinesin oder Japanerin. So verrrückt ist mein Geschmack nun doch nicht. Du jagst ja schließlich auch keine Katzen"

"Punkt für dich.", meinte Jake und lächelt ebenfalls ein wenig. Dann runzelte er etwas irrtiert die Stirn. "Italienerin? Ich dachte du kommst aus Deutschland, komplizierte Familiengeschichte, was?" Wieder musterte er sie aufmerksam, während seine Schuhspitze einige Kreise auf den Boden malten.

"Ich wurde in Italien geboren. Aber es gab eine Familienfehde. Wir sind geflohen. Und irgendwann wurde ich gewandelt. Ich habe Carlisle getroffen. Habe seine Philosophie angenommen und dann sind wir jeweils unseren eigenen Weg gegangen. Ich kam nach Deutschland, lernte die Sprache und Kultur und blieb dort lange Zeit. Es hat also nichts mit meinem Stammbaum zu tun."

Aufmerksam lauschte er ihren Schilderungen. "Achso, verstehe. Fehlt dir Deutschland nicht?", erkundigte er sich weiter und vermied es auf Carlisle weiter einzugehen. Seine Heimat zu verlassen war für Jake erstmal unvorstellbar.

"Naja... Etwas schon. Ich habe da viele Freunde. Aber in der nächsten Zeit möchte ich nicht mehr dahin. Ich muss erlebtes verarbeiten. Und Deutschland, vor allem Rostock, hilft mir nicht dabei. An jedem Ort kommen Erinnereungen hoch, die ich nicht haben willst. Ich arbeite schon daran sie zu vergessen. Gefühle zu ändern. Sie notfalls auszulöschen. Aber das ist nicht so einfach...", sagte sie. Ihr Stimme war brüchig. Sie schluchzte kurz.
"Tut mir leid, dass du das jetzt mitbekommst."

Ihr Gefühlsausbruch, wenn man ihr kurzes Aufschluchzen, denn so nennen wollte, verwunderte Jake und er schluckte einige Male hart. "Ehm, schon ok. Ich wollte da wirklich keine alte Wunden aufreißen.", entschuldigte er sich etwas zerknirscht, aber aufrichtigt. "Gefühle auslöschen funktioniert nicht, vergiss es einfach, die hören einfach auf oder eben nicht.." gab er anschließend wohl wenig tröstlich von sich.