Der Wasserfall

Nach einem langen Fußmarsch, der aber für Vampire sehr kurz ist kamen sie an einen wunderschönen Ort. In mitten diesem Ort war ein großer Wasserfall und drumherum überall Rosen und andere Blumen.
"So, da wären wir wie findest du es?" fragte Rosalie.

Sprachlos schaute sich die mysteriöse Vampirdame um. Der Geruch war überwältigend. Selten hatte Madeline so etwas schönes gesehen.
"Ich glaube 'WOW' ist untertrieben.", lachte sie leise und melodisch.

"Direkt um die Ecke lernte mein Halbbruder Edward so eine Sterbliche namens Bella kennen ich traue ihr irgendwie nicht...aber sie riecht gut..." schwärmte Rose "wie konnte sich edward nur in so eine verlieben!?" sagte Rosalie dumpf.

"Er hat sich in eine STERBLICHE verliebt?!", rief Madeline geschockt aus.
"Wie kam das denn? Und warum kannst du sie nicht leiden? Ich höre an deiner Stimmfarbe das du sie nicht magst. Da bin ich sehr sensibel musst du wissen."

"Na ja sie ist so naiv, sie ist so...sie passt nicht zu edward oder zur Familie!
Sie wusste das Eddi ein Vampir ist und hat sich trotzdem in ihn verliebt sie bringt sich damit selbst um!" sagte Rosalie ein wenig sauer und traurig.

Nachdenklich neigte sie den Kopf zur rechten Seite. Sie erinnerte sich. Das sah man ihr deutlich an.
"Das ist ehrlich gesagt nichts aussergewöhnliches Rosalie... Ich selber kenne auch solche Verbindungen. Und auch ich habe schon für einen Menschen mehr empfunden als ich durfte. Aber ich machte ihn nicht zu meinem unsterblichen Partner. Ich fand es einfach zu grausam. Auch wenn es viele nicht bedenken, auch wir haben ein Herz. Und es kann sich genauso verlieben wie das eines Menschen. Und sogar noch stärker. Man kann es nicht beeinflussen. Ob man will oder nicht... So spielt einem das Schicksal mit. Und ist es nicht wichtig das er glücklich ist? Möchtest du ihn lieber einsam sehen? Ich kann mir gut vorstellen das er glücklich ist. Und wenn du ihm dieses Glück nun zerstörst, dann vernichtest du auch deine Verbindung zu ihm. Aber ich will dir keine Vorschriften machen. Denke mal darüber nach..." Und so wandte sie sich wieder ab. "Ich werde mal ein wenig in der Gegend herumfahren. Es ist sehr schön hier. Und ich habe ja noch nicht alles gesehen. Man sieht sich." Sie winkte noch leicht über ihre Schulter und verschwand anmutig wie niemand anderes in die Schatten der Wälder. Nicht mal der kleinste Windhauch erhob sich bei ihrem Abschied...

wow so hatte ich das noch nie betrachtet aber warum kann er sich nicht in einen Vampir verlieben so wie ich in 2 tja in Emmet und ...... ich muss den 2. typen einfach vergessen!!!er liebt eine andere!

So dachte Rosalie noch eine ganze Weile an diesem einsamen Ort nach.

Rosalie blieb die ganze Nacht an dem einsamen Ort und überlegte über die Worte die Madeline gesagt hatte.
Und über die Gefühle die sie für einen anderen Vampir hegte...aber sie wusste das sie aufhören musste ihn zu lieben, er war einfach nicht für sie bestimmt außerdem wollte sie Emmet nicht verletzen.
Sie ignorierte alles um sich herum, sie ignorierte ihr Handy in ihrer Hosentasche das die ganze Zeit klingelte.
Denn die anderen waren krank vor Sorge wo Rosalie war.
Sie wollte einfach nicht mehr sein und entschloss sich in eine weit entfernte Buchhandlung zu fahren die auch ein Vampir führte...sie wusste er würde sie verstehen und er hat Bücher über Vampire...das einzige Problem war die Stadt in der die Buchhandlung war ist 3 Tage lang entfernt....
Aber sie lies sich nicht abbringen sie rannte los zu ihrem Auto und fuhr in richtung Kamloops!!!

Eine Woche später ging Madeline spazieren. Sie hatte eine Tasche mit einem Handtuch dabei. Deutlich erinnerte sie sich noch an den glänzenden Wasserfall. Sie hatte nun schon seit einer Woche nichts mehr von jacob gehört. Sie traute sich nicht, sich bei ihm zu melden. Vielleicht war es aber auch nur ihr gekränkter Stolz der sie davon abhielt, seine Nummer zu wählen.
Sie zog sich das Kleid über den Kopf und watete in das Wasser. Als sie einen vom Wasser glattgespülten Stein fand setzte sie sich darauf und schloss die Augen. Vorsichtig tastete sie sich in ihr Inneres hervor. Versuchte Jared zu erfassen. Versuchte ihn in verschiedenen Perspektiven und anderen Gefühlen zu sehen. Langsam änderte sich das Gefühl. Leere pochte in ihrer Brust. Jacobs Anlitz blitze auf.

Ohne nachzudenken streunte Jake durch den Wald. Folgte dem plätscherndem Geräusch von Wasser, bis er ihn schließlich fand. Silbrig glitzernd und in regelmäßigen Fäden fallend. Und dann verlor sich sein Blick an einer Person die im Wasser auf einem Stein saß, wie die Meerjungfrau von Kopenhagen, die er aus Büchern kannte.
Doch die hätte ihn wohl kalt gelassen, nicht aber Madeline, die er seit dem verfluchten Streit auf dem Parkplatz nicht mehr gesehen oder gesprochen hatte.
Lange hatte er nachgedacht, was er falsch gemacht hatte, doch es war ihm nicht bewusst geworden. Sein Handy hatte er angestarrt, es bei jedem Klingeln beinahe fallen lassen und dann war es doch immer jemand anderes gewesen.
Er wollte sie nicht anrufen, sie war vor ihm davon gefahren und hatte ihn stehen lassen, wie einen Idioten, und doch stand er nun hier am Ufer und starrte sie an, wie ein Weltwunder.

Madeline seufzte kurz. Sie schüttelte den Kopf und und fing an zu fluchen. "So wird das nichts!" Sie haute auf den Stein und öffnete die Augen. Ihre Hände fuhren ihr durch das nasse Haar und sie hob den Blick. Bei Jacobs Anblick erstarrte sie. Erst sah sie ihn in ihrem Kopf, und nun stand er leibhaftig vor ihr. Ihr Herz machte einen Sprung. Dann noch einen. Es war so laut und heftig dass er wehtat. Erschrocken zog sie die Luft ein. Sie wusste, er konnte es hören. Schließlich war sein Gehör fast so gut wie das ihre.

Ihr Herzschlag pochte in seinem Ohr, überdröhnte seinen eigenen bis der ihre Schwächer wurde. Er hörte ihre Atmung abflachen und schließlich gänzlich stocken.
Er wusste, dass sie nicht atmen musste und doch war es ihm lieber, wenn sie es tat. Es machte nicht alles so skuril.
"Hast du Angst vor mir oder freust du dich mich wieder zu sehen?", fragte er, während er seine Hand kurz zu seinem Herz führte und dort ihren Herzschlag leise nachpochte.

"Ich... Ich weiß nicht." Verlegen ließ sie den Kopf sinken. Sie biss sich auf die vollen Lippen und schaute ihn wieder schüchtern an.
"Hallo erstmal."

Manchmal war es von Vorteil, dass sie beide über ein ausgesprochen gute Gehhör verfügten. "So, so.." Er ließ sich am Ufer in den Schneidersitz fallen und sah sie weiter an, während er weiter auf ihren Herzschlag lauschte. Er wusste, zwar, dass sie den seinen, der nicht weniger schnell schlug ebenfalls hören konnte, doch Jacob war davon überzeugt, dass Madeline sowieso längst über ihn Bescheid wusste.
"Hallo Madeline, lange nichts von dir gehört.", stellte er fest, sogar ohne dabei vorwurfsvoll zu klingen.

Misstrauisch vernegten sich ihre Augen ein kleines Bisschen. Ihr Herz hörte abrupt auf zu schlagen. Sie machte einen Kopfsprung in das eiskalte, schwarze Wasser und tauchte auf ihn zu.
"Allerdings. Eine Woche. Wie geht es dir?", fragte sie höflich. Sie wusste immernoch nicht was sie machen sollte.

Stille. Dann glitt Madelines schmaler Körper geschmeidig in das Wasser und Jake richtete den Blick starr auf den Boden vor sich. Malte mit seinem Finger Linien in die Erde, als sie vor ihm aufgetaucht sein musste, denn ihre Stimme klang mit einem Mal sehr nah an sein Ohr.
Dummerweise sah er kurz auf und konnte die Wassertropfen über ihre Haut perlen sehen. Verdammt.
So langsam und damit unauffällig wie möglich sah er woanders hin und nickte schließlich zustimmen.
"Ich hab auf deinen Anruf gewartet. Ich hab mich gefragt, was ich dir eigentlich getan habe und ich war mindestens fünfmal drauf und dran Forks für alle Zeit zu verlassen, zufrieden mit der Antwort oder brauchst du mein Seelenleiden noch ausführlicher?"
Jakes Blick schnellte auf sie zurück und sein Herz hämmert gegen den Rippenbogen. Gerne hätte er es jetzt einfach rausgerissen.

Ungläubig schaute sie ihn an.
"Warum das? Wieso Seelenleiden? Es tut mir leid, dass ich dich einfach hab stehen lassen. Ich wollte dich nicht verletzten. Aber dass du selber einfach abgedampft bist, mir Dummheit an den Kopf wirfst und auch noch halb den Wunsch äußerst, Abschied zu nehmen... Da konnt ich nicht mehr. Ich habe dich nicht angerufen, weil ich nicht wusste was genau ich sagen sollte. Ich dachte, wenn du auch nur meine Nummer auf dem Display siehst, drückst du mich weg. Endschuldigung." Sie richtete sich auf und holte ihr Handtuch. Mit einer Hand rubbelte sie leicht ihre Haare trocken und setzte sich mit angezogenen Knien neben ihn.

"Dummheit? Ich habe nie gesagt, dass du dumm bist.", erklärte er entschieden und sah zurück auf den Boden und seine Muster im Sand. "Was hätte ich denn machen sollen? Dir im Affentempo hinterher fahren, zu den Cullens? Im Gegensatz zu dir hab ich noch ein Leben zu verlieren."
knurrte er wenig besänftigt. "Du verstehst alles falsch, bekommst alles in den falschen und lässt mich dumm dastehen..man."
Entschuldigung hin oder her, Jake war sauer und verletzt und das wurde er in der letzten Zeit entschieden zu oft.
"Ich hätte dich niemals weggedrückt. Dich doch nicht.", murmelte er eine Weile später allerdings wieder deutlich sanfter. Er wollte sie nicht schon wieder nur verschwinden sehen.

Wieder biss sich Madeline auf die Lippen. Sie wusste nicht was sie dazu sagen sollte. Sie hatte ihn gekränkt und hasste sich dafür. Ohne nachzudenken umarmte sie ihn.
"Es tut mir wirklich schrecklich leid. Ich wollte dich nicht verletzten oder so. Ja ich bin dumm. Ich weiß immerhin nicht was du denkst! Wie soll ich mich da richtig verhalten? Ich hatte dir gleich am Anfang geschworen, mich von deinen Gedanken fern zuhalten. Und ich habe mich daran gehalten. Selbst jetzt höre ich nicht was du denkst. Aus Respekt. Und weil ich dich einfach zu gerne hab."

Es fühlte sich so gut an, als sie ihn umarmte, dass er gerne die Zeit angehalten hätte. Ob es Wesen gab die das konnten? Wahrscheinlich nicht.
Nichts zu sagen, war wohl das beste, was er machen konnte, bei seinem Talent Dinge zu vermasseln, wenn er den Mund aufmachte.
Mich gerne? Ja, Jake, das hatten wir doch alles schon.
Vorsichtig legte er seine Hand auf ihren Rücken und versuchte sich nicht von der Kälte beirren zu lassen.
"Schon gut..", sagte er schließlich nur und ließ sie los, wenn er sie auch gerne noch näher hätte zu sich gezogen.

"'tschuldigung. Ich vergesse immer wieder, dass du ein Werwolf bist und vor Berührungen zurückschreckst. Jedenfalls wenn sie von einem Vampir kommen." Sie spürte noch immer seine Wärme. Ein Prickeln breitete sich in ihrem Bauch aus.

"Hör auf damit, du machst mich ganz wahnsinn." Jake sprang auf. "Ich mag dich Madeline Cullen. Ich mag dich auch und du bist mir nicht zu wider weil du ein Vampir bist. Du bist einfach so anders. Du bist..."
Jake verlor sich in irgendwelchen Phrasen und sah sie nur an. "Merkst du das nicht oder willst du das nicht merken?"

"Was soll ich merken...? Jacob?" Langsam stand sie auf. Was fühlst du?, flüsterte sie sanft in seinen Gedanken. Jacob. sag es mir. Oder zeig es mir. Oder wie auch immer du es am besten ausdrücken kannst.

Verzweifelte legte er den Kopf in den Nacken und sandte einen verzweifelten Blick zum Himmel. "Na das ich..", er wusste einfach nicht, wie er es ausdrücken wollte, ohne das falsche zu sagen. Als er ihre Stimme in seinem Kopf hörte, schloss er kurz die Augen, dann sah er sie an. "Sieh nach.", raunte er leise, ließ die Hände sinken und wartete ab.
Er hätte sich auf den Rücken werfen und ihr ungeschützt seinen Bauch präsentieren können, wie Hunde, wenn sie sich der Macht anderer untwarfen, doch das erschien ihm zu pathetisch.

"Was?!", quiekte sie mit erstickter Stimme. Der Gedanke war so verlockend. Sie wollte unbedingt wissen was in ihm vorging. Aber sie sträubte sich davor, in seinen Kopf zu gucken.
"Nein!", flüsterte sie. "Nein Jacob! Das kannst du nicht verlangen! Ich kann das nicht! Ich will das nicht! Gibt es keinen anderen Weg? Was ist bloß los?" Den letzten Satz konnte sie nur noch hauchen.